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    Der Devisenmarkt stellt einen weiteren Teilbereich der Finanzmärkte dar. Am Devisenmarkt werden ausländische Währungen gehandelt. Bei den ausländischen Währungen gibt es unzählige Ausprägungsformen, so können diese Bankguthaben, Schecks oder auch Wechsel betreffen. Zu den Marktteilnehmern des Devisenmarktes zählen vor allem Großbanken. Durch deren Handel bzw. die Verfügungsstellung der Liquidität, stellt er den liquidesten Teilbereich der Finanzmärkte dar.

    Der Devisenmarkt neben den Banken vor allem für Unternehmungen von besonderer Bedeutung. Unternehmungen welche global tägig sind bzw. Waren exportieren sind in der Regel dem Devisenrisiko ausgesetzt. Da durch den fortlaufenden Devisenhandel regelmäßige Preisbildungen stattfinden können sie hierdurch ausländische Währungen nachfragen oder eintauschen.  Wenn Unternehmungen auf Rechnungen auf eine ausländische Währung erhalten, müssen sie zum Beispiel in der Lage sein, die inländische Währung in die gewünschte Währung tauschen zu können, sodass sie dadurch die Rechnung begleichen können. Die ganzen Devisenabsicherungsgeschäfte finden, sofern kein direkter An- oder Verkauf von Devisen stattfindet in der Regel mit Derivaten statt. Aus diesem Grund sind diese Tätigkeiten auch dem Derivatemarkt zuzurechnen.

    Die Großbanken welche am Devisenmarkt Großteils tätig sind, handeln jedoch nicht mit der Absicht die Liquidität dieses Marktes am Laufen zu halten. Die Verfügungsstellung der Liquidität ist lediglich ein positiver Nebeneffekt. Wenn die Großbanken am Devisenmarkt nicht im Auftrag eines Kunden handeln, handeln sie für sich selbst. Dieser Handel erfolgt in der Regel aus reinen Spekulationszwecken. Ein Großteil des Devisenhandels findet somit lediglich aus Spekulationsgründen statt.

    Die täglichen Umsätze am Devisenmarkt sind beinahe unvorstellbar. An gewöhnlichen Tagen erreichen diese mehrere Billionen Dollar.