• Nikkei Börsenindex

    Beim Nikkei 225 handelt es sich um den größten japanischen Aktienindex. Wie die Bezeichnung bereits erahnen lässt, setzt sich der Index aus 225 ausgewählten Aktien zusammen. Beim Nikkei 225 handelt es sich um einen Länderindex. Anhand von ihm kann man die Performance und daraus abgeleitet die Markteinschätzungen von der japanischen Wirtschaft / deren Unternehmensentwicklung ableiten. Er sollte somit Rückschluss auf die japanische Wirtschaftslage geben.

    Erstmalig wurde der Nikkei 225 im Jahre 1950 berechnet. Seit 1971 ist die Zeitung Nihon Keizai Shimbun für dessen Berechnung zuständig. Erstmalig überwand er im Jahre 1960 die 1000 Punkte Marke. Seinen Höchststand erreichte er Ende 1989. Damals am Höhepunkt der japanischen Spekulationsblase, welche vor allem auf eine Aktien- und Immobilienblase basierte, erreichte er beinahe 39.000 Punkte. Diesen Höchstwert hat er auch über 20 Jahre später nicht wieder erreicht. Aktuell notiert der Nikkei 225 bei nicht einmal der Hälfte seines einstigen Höchststandes.

    Wie man aus den Indexständen / Indexverlauf bereits erahnen kann, handelt es sich beim Nikkei 225 um einen Kursindex. Dividendenzahlungen oder sonstige Erträge werden hierbei nicht in die Performance mit ein gerechnet. Der Indexstand wird aus der Kurssumme aller Aktien, welche sich im Index befinden berechnet.  Mit einem Divisor, welcher sich in der Regel laufend ändert, wird der aktuelle Indexstand ermittelt. Trotz einiger Korrekturfaktoren ist der Indexstand in diesem Falle maßgeblich von den Aktienkursen abhängig. Aktien mit einem hohen Kurs haben somit wesentlich mehr Einfluss auf den Index als Aktien, welche nur sehr niedrig dotieren. Aufgrund dieser Tatsache wird die Berechnungsmethode oftmals kritisiert. Aktien / Unternehmungen aus der Informations- oder Telekommunikationsbranche, welche Japan stark prägen, werden im Nikkei leider zu wenig gewichtet bzw. daraus folgend fließen sie im geringeren Maße in die Performance dieses Kursindexes mit ein. Sicherlich wird dieses Problem mittels Korrekturfaktoren versucht zu bereinigen, jedoch ist solch eine Bereinigung in der Regel auch nicht immer richtig / aussagekräftig.